Vor einem Jahr exakt endete mein vierwöchiges Praktikum in der Holzofenbäckerei Ripken in Augustfehn.
Begonnen hatte dieses berufliche Abenteuer zu Beginn des vergangenen Jahres, nämlich in dem Moment, als sich die Frage auftat, wo ich mir vorstellen könnte, meine insgesamt dreimonatige Pflichtpraktikumszeit absolvieren zu wollen. Für mich stand schon damals fest, dass ich sowohl in einer Bäckerei als auch in einer Konditorei praktizieren wollte. Ja, dachte ich mir, es wäre doch eigentlich fantastisch, wenn ich einen Monat in einer deutschen Bäckerei als Praktikantin verbringen könnte! Meine Ausbilderinnen und auch die Schulleitung waren von der Idee begeistert. Nun galt es in einem recht engen Zeitfenster die galicische Schulbehörde von meinem Anliegen zu überzeugen, denn bis dato hatte noch niemand in Galicien in Erwägung gezogen, sein Praktikum im europäischen Ausland zu absolvieren. Nachdem gelbes Licht vom galicischen Bildungsministerium kam und meine Entscheidung für die Holzofenbäckerein Ripken feststand, mussten alle schriftlichen Formalitäten vom Galicischen ins Deutsche übersetzt werden. Diese Aufgabe hatte man mir anvertraut. So übersetzte ich eifrig bürokratische Formeln während ich mich parallel auf die letzten Klausuren und praktische Prüfungen vorbereiten musste. Bis zum endgültigen „grünen“ Licht seitens des Bildungsministeriums vergingen noch einige bange Momente, in denen es noch nicht eindeutig klar war, ob ich mein Praktikum im schönen Augustfehn überhaupt antreten kann. Dann aber, recht kurzfristig vor meinem geplanten Abflug, kam das OK! Grosse Vorfreude aber auch Spannung auf die folgenden vier Wochen kamen auf. Nun galt es noch die letzten Vorbereitungen zu treffen und Anfang April flog ich zunächst nach Bremen, um dann an einem Montag mit dem Abenteuer „Praktikum“ im Ammerland zu beginnen.
Fortsetzung…?